Humor auf polnisch

Unser polnischer Freund J zeigte mir heute, worüber man sich in Polen gerade amüsiert. Da gibt es eine tschechische Band, die in den 70ern dort einen großen Hit hatte. Die Tatsache, dass in den 70ern wirklich viele schlimme Sachen populär waren (Dschingis Khan! Roland Kaiser und "Santa Maria"!! Truckstop und "Wer-kennt-die-Frau-die-nichts-anhat-als-den-Gurt-auf-dem-Schild-an-der-Straße-auf-dem-Weg-in-die-Stadt-wo-ich-so-oft-lang-fahr?"!!!), macht es nicht leichter, die Beliebtheit dieses Stücks nachzuvollziehen. Aber schaut selbst (Video bis zum Ende angucken! Da geht noch richtig die Post ab!):
Tschechisches Original
Der Song ist zur zeit in Polen superpopulär, man hat anscheinend sogar die Band von damals zu einem Konzert nach Poznan eingeladen! Sehr empfehlenswert ist auch diese neuzeitliche polnische Coverversion, ein Art Hommage an Donald Tusk (leider verstehe ich weder den tschechischen Originaltext, noch die polnische Auflage davon, aber das macht in diesem Falle nichts...):
Polnische Coverversion

Grippe, Merkmale einer

1. Eine Grippe geht sehr plötzlich los; innerhalb von 1-2 Stunden.
Stimmt. Bis Donnerstag abend war alles gut, Donnerstag spätabends war mir irgendwie ein bisschen weiß-auch-nicht-wie zumute, bin mit Schüttelfrostansätzen ins Bett gegangen, ab Freitag dann knockout.

2. Kennzeichnend sind heftige Kopf- und Gliederschmerzen.
Auaaaaa!

3. Und Fieber und demzufolge Müdigkeit und Erschöpfung.
2 Tage Dauerfieber am Wochenende führen dazu, dass ich mich wie nach einer Himalaya-Bergwanderung fühle: schlapp, schlapp, schlapp. Und dazu diese Kopfschmerzen... *jammer*

4. Grippeviren lassen sich von medikamentöser Behandlung nicht wirklich beeindrucken: das mit den Antibiotika funktioniert anscheinend eh nur bei Bakterien, nicht bei Viren.
Da ich eh nicht auf Pillenschlucken stehe, gibt's nur das Nötigste gegen diese fiesen Kopfschmerzen. Ansonsten Thymiantee, Obst, Pfefferminzöl, schlafen.

5. Eine Grippe kommt gerne im unpassendsten Moment.
Nicht nur, dass ich das Wochenende in Hamburg, auf das ich mich schon lange gefreut habe, absagen musste, ich muss auch bis Freitag ein aufwendiges Angebot für eine Ausschreibung einer wiss. Projektbegleitung fertig haben. Inklusive Kostenplanung. Keine Ahnung, wie ich das schaffen soll.

So, genug gejammert. Mitleidsbekundungen und Gute-Besserung-Wünsche werden jederzeit gerne entgegen genommen!

Heute: Dies und das

Heute abend gibt es bei uns Blutwurst, bei den Belgiern und Franzosen auch "Boudin noir" genannt (die angeblich beste B-Wurst in Berlin soll es übrigens hier geben!). Ich weiß, dass einige die Vorstellung Blutwurst zu essen aus verschiedensten Gründen eklig finden. Aber was mich etwas wundert ist, dass ich nun schon zwei bis drei mal gefragt worden bin: "Oh - Blutwurst? Selbst gemacht?" - Natürlich nicht selbst gemacht! Denkt Ihr, ich veranstalte hier ein ganztägiges Schweinemassakerblutbad in der Küche, oder was?

Heute streikt die BVG, anscheinend recht spontan und überraschend für die meisten BerlinerInnen. Bei Blick aus unseren Fenstern runter auf die Strasse musste ich an diese Werbeposter denken, die manchmal in Bussen hängen: Darauf sieht man zweimal denselben Autobahnabschnitt, einmal voll mit Autos, und einmal nur mit einem vollen Bus. Message: Alle Leute aus den vielen vielen Autos würden bequem in einen einzigen Bus passen. Ich habe immer etwas gezweifelt, ob das tatsächlich so hinkommt, aber wenn ich mir heute vorstelle, dass anscheinend all die Leute, die seit heute morgen UNUNTERBROCHEN und zweispurig hier die Strasse mit Autos verstopfen, ja wohl sonst immer mit der U-Bahn in die Stadt zu fahren scheinen, glaube ich's doch.

Heute neu entdeckte (z.T. gar nicht neue) Bands, die vor allem A. gefallen dürften - wenn er sie nicht eh schon kennt:
- The be good tanyas
- Iron & Wine
- Christopher Rees, aber da ist mir einiges definitiv zu kitschig. Gutes Album: Cautionary Tales
- und the Earl Brothers.
(A.: Ich bring nächstes Wochenende meinen fancy neuen IPod-Touchdingensbums mit nach HH, da kannste Dir das alles anhören:-)