29.1.07

Yippieh

Wir sind online!!!

27.1.07

Langeweile?

Hier gibt's lustige T-Shirts zu bestellen und hier kann man dem Helsinki-Chor bei seiner wunderbaren Beschwerde-Litanei zuhören. Und hier kann man seine Französischekenntnisse auffrischen.
Falls irgendjemandem am Wochenende langweilig sein sollte...

8.1.07

Rückblick 2006

1. Schönster Ort, an dem ich gewesen bin:
In den Alpi Apuane, das Haus von R., A. und P. in den Hügeln hinter Fiesole/Toscana, Anfang des Jahres auf der zugefrorenen Spree vor der Oberbaumbrücke

2. Scheußlichster Ort:
Milano Centrale. Selten so eine abstrus-scheußliche Architektur gesehen. Noch dazu war überall Baustelle, es regnete und alle Leute dort waren schlecht drauf.

3. Leckerster Wein:
ömm...einige. Der Spätburgunder 2003 von Jähnisch war in dem Moment, in dem ich ihn getrunken habe, exakt auf dem Punkt, fand ich, sehr samtig und federleicht. Sonst gab's dieses Jahr mehr italienische Rote als französische und nach wie vor viel deutscher Riesling.

4. Bestes Essen:
hm, auch nicht einfach. Ein Highlight war auf jeden Fall das Essen von S., das wir bei Sonnenuntergang am Strand mit zig Italienern zusammen aßen: Eine Minestrone, gefolgt von Pasta mit Fenchel-Feta-Oliven-Petersilien-Pesto, gebackenen Artischoken und anderem Gemüse und Orangendessert.

5. Bestes selbstgemachtes Essen:
Fisch, definitiv. Mit Kräuterparmesanmeerrettichkruste im Ofen geschmort. Die Rouladen mit Klößen, die ich im März das erste Mal selbst gemacht habe und das indische Lammgulasch vor ein paar Wochen.

5. Bestes Konzert:
Ähm - unsere Konzerte in der Regenbogenfabrik und im Trödler?

6. Bestes "anderes" Event:
Die 20er-30er-Jahre Party von P. und J. Das Tanztheater aus Brüssel, dessen Namen ich leider vergessen habe. Die Autokorsi (Plural von korso?) nach den WM-Spielen hier auf der Hasenheide. Die Swingabende im Ballhaus. Der Tag mit der CD-Aufnahme von Wabash.

6. Beste Entscheidung, die ich getroffen habe:
Den Flug nach Paris abzusagen und stattdessen nach Florenz zu fliegen.

7. Bestes Buch
Least wanted. Ein Band mit Fotografien von Verhafteten in den USA (diese typischen Protraitfotos von vorne, rechts und links), von ca 1920 bis 1960.
Women of Wine. Hat mich durch das Exposéschreiben im Spätsommer begleitet.

8. Am meisten Geld ausgegeben habe ich für
Flüge, fürchte ich.

9. 2006 habe ich zum ersten Mal
den Mann meiner Wahl in meine Wohnung einziehen lassen. Das Thema Dissertation zugunsten eines (anderen?) Berufsweges in das Regal gepackt. Eine Nacht in den Bergen auf dem nackten Stein schlafend verbracht. Swing tanzen gelernt. Zu selten A. gesehen und gesprochen.

1.1.07

Civil war in Kreuzberg

Eigentlich war der Plan idiotensicher: Wir verbringen den Silvesterabend in kleiner aber feiner Runde zu Hause, es gibt lecker Essen, lecker Trinken und anregende Unterhaltung, um ca 23:30 Reunion mit einigen anderen FreundInnen am Landwehrkanal und dort ein fröhlich-friedliches Begrüßen des neuen Jahres. Den letzten Teil dieser Planung torpedierte jedoch der Entschluss eben jener FreundInnen, statt gemütlilch die 15 Meter zum Kanal zu gehen, mit der U-Bahn zum Schlesischen Tor zu fahren und Mitternacht an der Oberbaumbrücke zu sein.
So fanden wir uns also um 23:30 am Kottbusser Tor wieder, was neben dem Brandenburger Tor und der MVA Heepen ungefähr der letzte Ort ist, an dem ich zu dieser Zeit an diesem Tag sein wollte: Testosteronstrotzende Jugendlichengangs, die Böller und Raketen aus den Hochhaus-Fenstern warfen oder einem per Pistole gleich gezielt vor die Füße schossen, überall kracht und zischt es, auf dem Bahnsteig pöbelnd-besoffene "Feiern-bis-der-Arzt-kommt"-Silvestertouristen, am Schlesischen Tor Straßenkrieg zwischen 2 jeweils die andere Straßenseite unter Beschuss nehmenden Gruppen, alles begleitet vom Dauergeheul der Polizei- und Notarzteinsatzwagen. Mitternacht selber an der Spree mit Blick auf die Oberbaumbrücke war nett, der Rückweg allerdings infernal: Beschuss mit Raketen (seit wann sind eigentlich diese dämlichen Raketenpistolen erlaubt und auf dem Markt?!?), genervte Polizisten, die eine offensichtlich außer Kontrolle geratene Party inkl. Beinbruch eines Partygastes auf dem Bürgersteig zu schlichten versuchte - und am Schluss ein belgischer Freund, der fix und fertig mit den Nerven schwor, nie wieder Silvester in Berlin zu verbringen.
Seufz.
Trotzdem oder gerade deshalb: Frohes neues Jahr