Civil war in Kreuzberg
Eigentlich war der Plan idiotensicher: Wir verbringen den Silvesterabend in kleiner aber feiner Runde zu Hause, es gibt lecker Essen, lecker Trinken und anregende Unterhaltung, um ca 23:30 Reunion mit einigen anderen FreundInnen am Landwehrkanal und dort ein fröhlich-friedliches Begrüßen des neuen Jahres. Den letzten Teil dieser Planung torpedierte jedoch der Entschluss eben jener FreundInnen, statt gemütlilch die 15 Meter zum Kanal zu gehen, mit der U-Bahn zum Schlesischen Tor zu fahren und Mitternacht an der Oberbaumbrücke zu sein.
So fanden wir uns also um 23:30 am Kottbusser Tor wieder, was neben dem Brandenburger Tor und der MVA Heepen ungefähr der letzte Ort ist, an dem ich zu dieser Zeit an diesem Tag sein wollte: Testosteronstrotzende Jugendlichengangs, die Böller und Raketen aus den Hochhaus-Fenstern warfen oder einem per Pistole gleich gezielt vor die Füße schossen, überall kracht und zischt es, auf dem Bahnsteig pöbelnd-besoffene "Feiern-bis-der-Arzt-kommt"-Silvestertouristen, am Schlesischen Tor Straßenkrieg zwischen 2 jeweils die andere Straßenseite unter Beschuss nehmenden Gruppen, alles begleitet vom Dauergeheul der Polizei- und Notarzteinsatzwagen. Mitternacht selber an der Spree mit Blick auf die Oberbaumbrücke war nett, der Rückweg allerdings infernal: Beschuss mit Raketen (seit wann sind eigentlich diese dämlichen Raketenpistolen erlaubt und auf dem Markt?!?), genervte Polizisten, die eine offensichtlich außer Kontrolle geratene Party inkl. Beinbruch eines Partygastes auf dem Bürgersteig zu schlichten versuchte - und am Schluss ein belgischer Freund, der fix und fertig mit den Nerven schwor, nie wieder Silvester in Berlin zu verbringen.
Seufz.
Trotzdem oder gerade deshalb: Frohes neues Jahr
So fanden wir uns also um 23:30 am Kottbusser Tor wieder, was neben dem Brandenburger Tor und der MVA Heepen ungefähr der letzte Ort ist, an dem ich zu dieser Zeit an diesem Tag sein wollte: Testosteronstrotzende Jugendlichengangs, die Böller und Raketen aus den Hochhaus-Fenstern warfen oder einem per Pistole gleich gezielt vor die Füße schossen, überall kracht und zischt es, auf dem Bahnsteig pöbelnd-besoffene "Feiern-bis-der-Arzt-kommt"-Silvestertouristen, am Schlesischen Tor Straßenkrieg zwischen 2 jeweils die andere Straßenseite unter Beschuss nehmenden Gruppen, alles begleitet vom Dauergeheul der Polizei- und Notarzteinsatzwagen. Mitternacht selber an der Spree mit Blick auf die Oberbaumbrücke war nett, der Rückweg allerdings infernal: Beschuss mit Raketen (seit wann sind eigentlich diese dämlichen Raketenpistolen erlaubt und auf dem Markt?!?), genervte Polizisten, die eine offensichtlich außer Kontrolle geratene Party inkl. Beinbruch eines Partygastes auf dem Bürgersteig zu schlichten versuchte - und am Schluss ein belgischer Freund, der fix und fertig mit den Nerven schwor, nie wieder Silvester in Berlin zu verbringen.
Seufz.
Trotzdem oder gerade deshalb: Frohes neues Jahr
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