Italien im November
Wieder zurück aus Italien, dem Land, in dem Vieles - vor allem in kulinarischer Hinsicht - so reizvoll ist:
Das bekommt man, wenn man in der Cafeteria der Uni einen Caffé Macchiato bestellt, den man nach dem Mensa-Essen mit vier Gängen (Antipasti, Primi alias Nudeln oder Risotto, Secondi=wahlweise gegrilltes Fleisch/Fisch/Gemüse oder irgendein anderes Hauptgericht samt Beilage, Dolce: von Creme Caramel über Pannacotta bis zu Schoko-Orangentarte) auch dringend braucht, um wieder in die Gänge zu kommen.
Das hingegen gab's abends in einem Lokal, wohin uns die frisch gebackene Frau Doktor C. nach erfolgreicher Verteidigung ihrer Doktorarbeit einlud. Links auf der Platte das berühmt-berüchtigte Bistecca Fiorentina: Ein Riesensteak eines Toskana-Rindes, das sein Lebtag lang wahrscheinlich ausschließlich Rosmarin, Thymian und ab und an mal eine Lavendelblüte geknabbert hat.
Und hier zwei original Italiener, Paolo und Paolo (doch, sie heißen tatsächlich beide so), selig Spaghetti mit Meeresfrüchten in der Casa del Popolo futternd. Das "Haus des Volkes" ist eine Art Arbeiterbegegnungszentrum, was heißt, dass es hier samstags und sonntags immer für 3-5 Euro superlecker Pizza und Pasta gibt, die von lauter ehrenamtlich dort arbeitenden, freundlichen Gemeinde- (oder Partei-?)Mitgliedern serviert werden. Da hier mit Vorliebe Familienfeste und Kindergeburtstage gefeiert werden, ist immer ein Mordslärm in dem Ess-Saal...
Last but not least: Die Olivenernte. Oliven ernten ist mitnichten mit Äpfel pflücken zu vergleichen. Während man bei Letzteren auch ruhig mal beherzt den Baum schütteln kann damit die reifen Früchte herunter plumpsen, muss man die verdammt hartnäckig am Ast klebenden Oliven alle mit den bloßen Händen oder einer Art Miniharke von den Bäumen streifen. Dabei fallen sie dann auf vorher in weiser Voraussicht darunter ausgebreitete Netze, von denen sie dann in Eimer bugsiert werden usw. Olivenernten macht an einem sonnig-warmen Samstag, in der Toskana auf einem traumhaft schönen Anwesen, mit abschließender Pasta-Grillwurst-Rosmarinkartoffel-Chianti-Orgie viel Spaß. Die Arme werden jedoch nach dem vierten Baum immer länger, und ich war ehrlich gesagt ganz froh, nicht am nächsten Tag und dem darauffolgenden Wochenende und dem danach etc. auch noch die restlichen geschätzten 35 Bäume abernten zu müssen.
Das bekommt man, wenn man in der Cafeteria der Uni einen Caffé Macchiato bestellt, den man nach dem Mensa-Essen mit vier Gängen (Antipasti, Primi alias Nudeln oder Risotto, Secondi=wahlweise gegrilltes Fleisch/Fisch/Gemüse oder irgendein anderes Hauptgericht samt Beilage, Dolce: von Creme Caramel über Pannacotta bis zu Schoko-Orangentarte) auch dringend braucht, um wieder in die Gänge zu kommen.
Das hingegen gab's abends in einem Lokal, wohin uns die frisch gebackene Frau Doktor C. nach erfolgreicher Verteidigung ihrer Doktorarbeit einlud. Links auf der Platte das berühmt-berüchtigte Bistecca Fiorentina: Ein Riesensteak eines Toskana-Rindes, das sein Lebtag lang wahrscheinlich ausschließlich Rosmarin, Thymian und ab und an mal eine Lavendelblüte geknabbert hat.
Und hier zwei original Italiener, Paolo und Paolo (doch, sie heißen tatsächlich beide so), selig Spaghetti mit Meeresfrüchten in der Casa del Popolo futternd. Das "Haus des Volkes" ist eine Art Arbeiterbegegnungszentrum, was heißt, dass es hier samstags und sonntags immer für 3-5 Euro superlecker Pizza und Pasta gibt, die von lauter ehrenamtlich dort arbeitenden, freundlichen Gemeinde- (oder Partei-?)Mitgliedern serviert werden. Da hier mit Vorliebe Familienfeste und Kindergeburtstage gefeiert werden, ist immer ein Mordslärm in dem Ess-Saal...
Last but not least: Die Olivenernte. Oliven ernten ist mitnichten mit Äpfel pflücken zu vergleichen. Während man bei Letzteren auch ruhig mal beherzt den Baum schütteln kann damit die reifen Früchte herunter plumpsen, muss man die verdammt hartnäckig am Ast klebenden Oliven alle mit den bloßen Händen oder einer Art Miniharke von den Bäumen streifen. Dabei fallen sie dann auf vorher in weiser Voraussicht darunter ausgebreitete Netze, von denen sie dann in Eimer bugsiert werden usw. Olivenernten macht an einem sonnig-warmen Samstag, in der Toskana auf einem traumhaft schönen Anwesen, mit abschließender Pasta-Grillwurst-Rosmarinkartoffel-Chianti-Orgie viel Spaß. Die Arme werden jedoch nach dem vierten Baum immer länger, und ich war ehrlich gesagt ganz froh, nicht am nächsten Tag und dem darauffolgenden Wochenende und dem danach etc. auch noch die restlichen geschätzten 35 Bäume abernten zu müssen.
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