Auf dem Weg nach oben
Schön, dass so viele da waren und uns beim Konzert so bejubelt haben - es hat echt Spaß gemacht! Reich und berühmt sind wir zwar immer noch nicht und meines Wissens ist auch niemand der Band von irgend'nem Produzenten angesprochen worden, aber Rock'n Roll war es insgesamt trotzdem:
Wir waren von den Alt-68er ExhausbesetzerInnen für 17 Uhr zum Soundcheck bestellt, kurz vor sechs war Wabash vollständig. Um viertel nach Sechs begannen die Tonfuzzis damit, das Equipment auf die Bühne und zum Mischpult zu schaffen und langsam aufzubauen. Aha.
19 Uhr: unverändert; Wir lungern im "Backstage"-Bereich (eins der Hostelräume des Mulitfunktionsladens) bei Mineralwasser und Saft herum (Organisatorin A dazu: Bier gibt's für die Bands erst nach dem Soundcheck!).
19.30: Sängerin K und ich gehen zur Theke, dann kaufen wir uns den Alkohol eben selber.
20 Uhr: Wir packen in dem kleinen Raum unsre Instrumente aus, spielen "Pippi Langstrumpf". Die Kinder des alternativen Koch-Gemeinschaft-what ever-Projekts, die die ganze Zeit in der Küche nebenan herumwuselten, stürzen herbei und wollen 27 Zugaben.
20.30: Ich gehe raus in den Saal und sage meinen Eltern und FreundInnen Hallo, vertröste sie mit unserem Auftritt auf unbestimmte Zeit. Inzwischen macht die Band, die nach uns dran sein sollte, Soundcheck.
21:15: Die erste Band - die HeavyMessing Dingsbums - tritt auf, im Marchingband Stil mitten im Publikum. Das war's dann wohl mit unserem Soundcheck. Dafür haben wir inzwischen eine Kiste Bier hinten. Die Organisatorin kommt wieder zu uns: Die dritte Band (die mit dem Soundcheck) würde irgendwie herumstressen und als Zweite auftreten, wir wären dann die dritten. Und von der letzten Band würde bislang jegliche Spur fehlen. Äh - bitte? Ich beschließe gerade, mir wider besseren Wissens dann eben noch ein Bier zu nehmen, als es heißt "KOmmando zurück", wir sollen doch als Zweite auf die Bühne.
22 Uhr: Wabash on stage! Statt Soundcheck gibt's nur ein kurzes Anspielen aller Instrumente vor vollem Saal. Vom langen Warten völlig weichgekocht ist mir inzwischen alles ziemlich egal; Lampenfieber habe ich jedenfalls schon lange keins mehr...
22:05: Wir fangen an. Wie befürchtet und erwartet ist der Sound auf der Bühne erstmal katastrophal: Feedbacks, ich höre die Geige meistens gar nicht auf dem Monitor, ach egal. Den Leuten scheints zu gefallen, Himmel - mir war bislang noch gar nicht aufgefallen, wie rappelvoll der Saal inzwischen ist.
22:25: Ein alter Mann drängelt sich durch das Publikum nach vorne durch, baut sich in der ersten Reihe vor uns auf und fängt lauthals an zu schimpfen: "Ballermannmusik! Das ist doch Ballermannmusik, was Ihr da spielt! So was gibt's hier in diesem Haus nicht!!!" Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie mein Bruder zu Freund J irgendwelche gar nicht nett aussehende Gesten und Grimassen macht, sieht mir sehr nach "Los, lass uns zu dem Alten gehen und ihm richtig einen auf die zwölf verpassen!" aus. Opi ist aber anscheinend hausbekannt und wird bereits vom freundlich aber bestimmten Mitorganisator herausgeschoben.
22:30: Wir spielen "You're my sunshine" an, diverse Leute fangen tatsächlich spontan an zu jubeln und mitzugrölen. Ein älteres Pärchen in der ersten Reihe geht richtig mit und kriegt sich kaum noch ein bei dem Stück - Sachen gibt's...
Etwas später irgendwann: Fertig! Alle - na, zumindest alle unseren persönlichen Gäste - schreien nach Zugabe, ist aber wegen Zeitmangel nicht drin. Ist uns ganz recht, so haben wir einen ganz coolen Abgang: Letztes Stück, fertig, tschüss.
Schulterklopfen und Umarmungen hinterher ("Lass mich den Star umarmen!" - hihi), fühlt sich ja nicht schlecht an, beinahe Rockstar zu sein...Während sich übrigens die RaiPolkareggaewirkönnenalles-Band als reine Frauen- bzw. Divenband plus "Praktikant Jörg am Schlagzeug" entpuppte, war die Old School Rock Band tatsächlich ein Haufen Sozialpädagogen oder Sparkassenleiter. Und die 60er Jahre Band, die rechtzeitig zu ihrem Auftritt aufkreuzte, war eine dieser "Zu gut für Laien aber leider hat es für den großen Durchbruch nie gereicht und nun spielen wir seit 20 Jahren als Coverband auf euren Parties"-Bands. Na, dann doch lieber non-conventional Country...
Wir waren von den Alt-68er ExhausbesetzerInnen für 17 Uhr zum Soundcheck bestellt, kurz vor sechs war Wabash vollständig. Um viertel nach Sechs begannen die Tonfuzzis damit, das Equipment auf die Bühne und zum Mischpult zu schaffen und langsam aufzubauen. Aha.
19 Uhr: unverändert; Wir lungern im "Backstage"-Bereich (eins der Hostelräume des Mulitfunktionsladens) bei Mineralwasser und Saft herum (Organisatorin A dazu: Bier gibt's für die Bands erst nach dem Soundcheck!).
19.30: Sängerin K und ich gehen zur Theke, dann kaufen wir uns den Alkohol eben selber.
20 Uhr: Wir packen in dem kleinen Raum unsre Instrumente aus, spielen "Pippi Langstrumpf". Die Kinder des alternativen Koch-Gemeinschaft-what ever-Projekts, die die ganze Zeit in der Küche nebenan herumwuselten, stürzen herbei und wollen 27 Zugaben.
20.30: Ich gehe raus in den Saal und sage meinen Eltern und FreundInnen Hallo, vertröste sie mit unserem Auftritt auf unbestimmte Zeit. Inzwischen macht die Band, die nach uns dran sein sollte, Soundcheck.
21:15: Die erste Band - die HeavyMessing Dingsbums - tritt auf, im Marchingband Stil mitten im Publikum. Das war's dann wohl mit unserem Soundcheck. Dafür haben wir inzwischen eine Kiste Bier hinten. Die Organisatorin kommt wieder zu uns: Die dritte Band (die mit dem Soundcheck) würde irgendwie herumstressen und als Zweite auftreten, wir wären dann die dritten. Und von der letzten Band würde bislang jegliche Spur fehlen. Äh - bitte? Ich beschließe gerade, mir wider besseren Wissens dann eben noch ein Bier zu nehmen, als es heißt "KOmmando zurück", wir sollen doch als Zweite auf die Bühne.
22 Uhr: Wabash on stage! Statt Soundcheck gibt's nur ein kurzes Anspielen aller Instrumente vor vollem Saal. Vom langen Warten völlig weichgekocht ist mir inzwischen alles ziemlich egal; Lampenfieber habe ich jedenfalls schon lange keins mehr...
22:05: Wir fangen an. Wie befürchtet und erwartet ist der Sound auf der Bühne erstmal katastrophal: Feedbacks, ich höre die Geige meistens gar nicht auf dem Monitor, ach egal. Den Leuten scheints zu gefallen, Himmel - mir war bislang noch gar nicht aufgefallen, wie rappelvoll der Saal inzwischen ist.
22:25: Ein alter Mann drängelt sich durch das Publikum nach vorne durch, baut sich in der ersten Reihe vor uns auf und fängt lauthals an zu schimpfen: "Ballermannmusik! Das ist doch Ballermannmusik, was Ihr da spielt! So was gibt's hier in diesem Haus nicht!!!" Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie mein Bruder zu Freund J irgendwelche gar nicht nett aussehende Gesten und Grimassen macht, sieht mir sehr nach "Los, lass uns zu dem Alten gehen und ihm richtig einen auf die zwölf verpassen!" aus. Opi ist aber anscheinend hausbekannt und wird bereits vom freundlich aber bestimmten Mitorganisator herausgeschoben.
22:30: Wir spielen "You're my sunshine" an, diverse Leute fangen tatsächlich spontan an zu jubeln und mitzugrölen. Ein älteres Pärchen in der ersten Reihe geht richtig mit und kriegt sich kaum noch ein bei dem Stück - Sachen gibt's...
Etwas später irgendwann: Fertig! Alle - na, zumindest alle unseren persönlichen Gäste - schreien nach Zugabe, ist aber wegen Zeitmangel nicht drin. Ist uns ganz recht, so haben wir einen ganz coolen Abgang: Letztes Stück, fertig, tschüss.
Schulterklopfen und Umarmungen hinterher ("Lass mich den Star umarmen!" - hihi), fühlt sich ja nicht schlecht an, beinahe Rockstar zu sein...Während sich übrigens die RaiPolkareggaewirkönnenalles-Band als reine Frauen- bzw. Divenband plus "Praktikant Jörg am Schlagzeug" entpuppte, war die Old School Rock Band tatsächlich ein Haufen Sozialpädagogen oder Sparkassenleiter. Und die 60er Jahre Band, die rechtzeitig zu ihrem Auftritt aufkreuzte, war eine dieser "Zu gut für Laien aber leider hat es für den großen Durchbruch nie gereicht und nun spielen wir seit 20 Jahren als Coverband auf euren Parties"-Bands. Na, dann doch lieber non-conventional Country...