1. Schönster Ort, an dem ich gewesen bin:
In den Alpi Apuane, das Haus von R., A. und P. in den Hügeln hinter Fiesole/Toscana, Anfang des Jahres auf der zugefrorenen Spree vor der Oberbaumbrücke
2. Scheußlichster Ort:
Milano Centrale. Selten so eine abstrus-scheußliche Architektur gesehen. Noch dazu war überall Baustelle, es regnete und alle Leute dort waren schlecht drauf.
3. Leckerster Wein:
ömm...einige. Der Spätburgunder 2003 von Jähnisch war in dem Moment, in dem ich ihn getrunken habe, exakt auf dem Punkt, fand ich, sehr samtig und federleicht. Sonst gab's dieses Jahr mehr italienische Rote als französische und nach wie vor viel deutscher Riesling.
4. Bestes Essen:
hm, auch nicht einfach. Ein Highlight war auf jeden Fall das Essen von S., das wir bei Sonnenuntergang am Strand mit zig Italienern zusammen aßen: Eine Minestrone, gefolgt von Pasta mit Fenchel-Feta-Oliven-Petersilien-Pesto, gebackenen Artischoken und anderem Gemüse und Orangendessert.
5. Bestes selbstgemachtes Essen:
Fisch, definitiv. Mit Kräuterparmesanmeerrettichkruste im Ofen geschmort. Die Rouladen mit Klößen, die ich im März das erste Mal selbst gemacht habe und das indische Lammgulasch vor ein paar Wochen.
5. Bestes Konzert:
Ähm - unsere Konzerte in der Regenbogenfabrik und im Trödler?
6. Bestes "anderes" Event:
Die 20er-30er-Jahre Party von P. und J. Das Tanztheater aus Brüssel, dessen Namen ich leider vergessen habe. Die Autokorsi (Plural von korso?) nach den WM-Spielen hier auf der Hasenheide. Die Swingabende im Ballhaus. Der Tag mit der CD-Aufnahme von Wabash.
6. Beste Entscheidung, die ich getroffen habe:
Den Flug nach Paris abzusagen und stattdessen nach Florenz zu fliegen.
7. Bestes Buch
Least wanted. Ein Band mit Fotografien von Verhafteten in den USA (diese typischen Protraitfotos von vorne, rechts und links), von ca 1920 bis 1960.
Women of Wine. Hat mich durch das Exposéschreiben im Spätsommer begleitet.
8. Am meisten Geld ausgegeben habe ich für
Flüge, fürchte ich.
9. 2006 habe ich zum ersten Mal
den Mann meiner Wahl in meine Wohnung einziehen lassen. Das Thema Dissertation zugunsten eines (anderen?) Berufsweges in das Regal gepackt. Eine Nacht in den Bergen auf dem nackten Stein schlafend verbracht. Swing tanzen gelernt. Zu selten A. gesehen und gesprochen.