20.5.05

Bilder Bilder und nochmals Bilder

War gestern abend mit V in der Alten Nationalgalerie - Museen sind übrigens donnerstags immer bis 22 Uhr geöffnet und ab 18 Uhr ist Eintritt frei...So konnten wir also ganz lässig durch die Hallen schlendern, mal hier und da anhaltend und über die Bilder philosophierend - Interessant, wie sich der sonst meist bald einstellende Museums-Schlurfschritt-und Übersättigungsblick verwandelt in eine fast aufmüpfige "Ha!-Und-wenn-ich-nicht-mehr-will, dann-geh-ich-einfach-nach-3-Bildern-wieder"-Haltung. Also lustwandelten wir nur durch die deutsche Romantik und Goethezeit, um danach auf Alkoholkonsum und Kneipenbilder umzusteigen...
Folgende Impressionen aber bleiben haften:
- Schinkel hatte - zumindest bei seinen Motiven - echt einen an der Waffel. hat immer nur monströs-riesig-fiktive Gothikkathedralen gemalt, die meist mit einer Riesenfreitreppe an ein "Gewässer" heranreichen, mit einer barocken Treppe über eben dieses Gewässer mit einer mittelalterlichen Stadt verbunden sind, welche wiederum mit neoklassizistischen Bauten umrahmt und ans Gebrige grenzt...Abstrus, erinnert verdächtig an einschlägige Fantasy-Szenerien.
- Die Nazarenen haben seltsam poppige Farben benutzt.
- Caspar David Friedrich ist - klar - toll, aber warum in Dreiteufelsnamen musste er so häufig irgendwelche megadüstren Toter-Baum-in-Morastlandschaft-vor-bedrohlichstdunklem-Himmel malen?

Als Gegensatz dazu heute über folgende Motive gestolpert: