3.4.05

Zitat des Tages

"Jeder Punkt auf der Erdoberfläche besitzt, ausgenommen diejenigen, wo das Klima tatsächlich zu extrem ist für die Rebe, ein gewisses Potential, das verborgen bleibt, bis jemand es erkennt und in Form von Wein verwirklicht. Ob dies an einem bestimmten Ort gestern oder vor tausend jahren zum ersten Mal geschah, ist eine Frage des Zufalls. Unabhängig davon ist der Wein genauso gut oder schlecht, wie er im Glas schmeckt und riecht, und der Winzer hat erst dann wirklich etwas erreicht, wenn es ihm (oder ihr, R.S.) gelingt, einen Wein mit einem guten und besonderen Geschmack zu erzeugen, der nicht einfach nur die Kehle hinunter in Vergangenheit fließt, sondern eine Spur in Bewusstsein und Gedächtnis hinterlässt."
Stuart Pigott: Schöne neue Weinwelt. Von den Auswirkungen der Globalisierung auf die Kultur des Weines. Frankfurt am Main 2005

2 Comments:

Blogger Simon said...

Vielleicht ist es so: Ein Winzer ist für die Qualität verantwortlich, und das Terroir für den Charakter.

Von schlechter Qualität ist ein Wein auch, wenn er "gegen den Strich gebürstet wurde": wenn das, was das Terroir ihm mitgegeben hat durch Kellertechnik verdreht wurde. Gruß und bis bald.

10:58 AM  
Anonymous Anonym said...

Gegen den Strich bürsten, hihi. Jeder, der schon ein mal kurze Haare hatte, der hat gelernt die notorischen lass-mal-fühlen-Kopfstreichler zu hassen!

8:56 PM  

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