24.2.05

Der Heimwerker

J. hat morgen den großen Uni-Tangokurs-Abschlussgala-Abend mit allem Pipapo inklusive Schleim im Haar und entsprechendem Dresscode. Allein was fehlt ist der anzuggemässe aber Berlinwinterfeste Mantel. Also heute abend Besuch bei O., einem italienischen Bekannten, der als Kellner in einem der ersten gastronomischen Etablissements der Stadt kellnert, um dessen Mantel für oben genannten Zwecke auszuleihen.
Neben der sehr kurzweiligen Unterhaltung darüber, was der Unterschied zwischen den 120 russischen Gästen, die im Rahmen der Berlinale in erwähntem Restaurant einen Abend verbrachten und dabei 20 Flaschen Wodka konsumierten ("Und das war nur Aperitif...") und Gästen wie Gerhard S. oder "Wie heißt der Mann mit die sährr weissä Haare...." ist, gab es auch eine eindrucksvolle Performance:
Auftritt Prosecco. Abwesenheit Korkenzieher. Kurzer Blick des Gastgebers durch den Raum, dann: "Ahhh, null problemo, mache ich wie neulich." Sprachs, griff zum im Wohnzimmer herumliegenden Bohrer, mit einem Bohraufsatz Stärke 12 bestückt (grob geschätzt), setzte ihn am Korken an und - ja richtig. bohrte einfach ein Loch durch den Prosecco-Korken. Bröselbröselschäum.
Was soll man sagen: So eine cremige Mousse hatte ich noch nie im Glas....