Besichtigungskonzentrat
Letztes Wochenende sollte ich Besuch bekommen, von L. Spontane Arbeitszeitverlängerungen gekoppelt mit Urlaubsstreichungen entließen ihn aber dann nur am Sonntag aus der Pflicht. Was soll's, ein Tag Besuch ist besser als kein Tag, dachte ich mir. Abgesehen davon kann man übrigens auch locker an einem Tag das Wochenendbesichtigungsfreizeitprogramm absolvieren, das sich andere von Freitag bis Sonntag vornehmen.
Wir starteten also mittags mit dem Flughafen Tempelhof - super, wollte ich ja eh noch im Sonnenuntergang blitzdingsen. Daraus wurde angesichts der tageszeit zwar nichts, dafür gliederten wir uns aber unauffällig in eine Führungsgruppe ein, die passend zufällig gerade an uns vorbeischlurfte. Was für ein Geschenk: Der Touri-Guide war nämlich nicht nur een waschechta Baalina, sondern vor dieser Tätigkeit auch 30 Jahre lang Verwalter des zivilen Teils des Flughafenareals. So erfuhren wir u.a., dass auf dem 1,3km langen Dach des Viertelkreisrunden Gebäudes ursprünglich mal 100000 Menschen sitzen können sollten, um irgendwelchen Aufmärschen, Paraden und sonstigen Gehirnwäschen beizuwohnen, dass die Amis aus dem als Tanzsaal konzipierten Raum unterm Dach des Hauptgebäudes stante pede eine Basketballhalle gemacht haben (Bowlingbahn, Muckibude und Snackbar - "Na, det wissen Se ja sicha ooch, da wo 3 Amis uff een haufn stehn, wird eersma eene Snackbar uffjemacht" - gab's natürlich auch...), oder dass die 1943 im Treppenhaus bereits vor die entsprechenden gemauerten Einlassungen platzierten Heizkörper erst 1993 von dort entfernt wurden.
Der große Saal im Hauptgebäude, der als Präsentationssaal fungieren sollte, sah übrigens noch genauso aus, wie ihn die Nazis verlassen haben - abgesehen von einigen Dingen, die in Ermangelung anderen Baumaterials dann wieder abgetragen wurden. Gespenstisch...
Und so richtig viel Betrieb ist auf diesem ständig an der Schließung vorbeischlidderndem Flughafen auch nicht gerade...
Nach der 2stündigen Führung sind wir zur Yorckstraße gelaufen, um beim mindestens zweitbesten Currywurststand Berlins, Curry 36, wieder zu Kräften zu kommen, haben uns danach das Mahnmal-Stelenfeld am Potsdamer Platz angeschaut (hm. Nein, das Jüdische Museum ist besser.), sind von da zu Fuß erst zur gerade im Eröffnungstrara befindlichen Neuen Akademie der Künste, weiter Richtung Museumsinsel bis zum Ostbahnhof GELAUFEN, um da noch abends ins übrigens sehr gute Madrugada-Konzert zu gehen.
Wie das dann so war, schreibe ich vielleicht ein andermal...
Wir starteten also mittags mit dem Flughafen Tempelhof - super, wollte ich ja eh noch im Sonnenuntergang blitzdingsen. Daraus wurde angesichts der tageszeit zwar nichts, dafür gliederten wir uns aber unauffällig in eine Führungsgruppe ein, die passend zufällig gerade an uns vorbeischlurfte. Was für ein Geschenk: Der Touri-Guide war nämlich nicht nur een waschechta Baalina, sondern vor dieser Tätigkeit auch 30 Jahre lang Verwalter des zivilen Teils des Flughafenareals. So erfuhren wir u.a., dass auf dem 1,3km langen Dach des Viertelkreisrunden Gebäudes ursprünglich mal 100000 Menschen sitzen können sollten, um irgendwelchen Aufmärschen, Paraden und sonstigen Gehirnwäschen beizuwohnen, dass die Amis aus dem als Tanzsaal konzipierten Raum unterm Dach des Hauptgebäudes stante pede eine Basketballhalle gemacht haben (Bowlingbahn, Muckibude und Snackbar - "Na, det wissen Se ja sicha ooch, da wo 3 Amis uff een haufn stehn, wird eersma eene Snackbar uffjemacht" - gab's natürlich auch...), oder dass die 1943 im Treppenhaus bereits vor die entsprechenden gemauerten Einlassungen platzierten Heizkörper erst 1993 von dort entfernt wurden.
Der große Saal im Hauptgebäude, der als Präsentationssaal fungieren sollte, sah übrigens noch genauso aus, wie ihn die Nazis verlassen haben - abgesehen von einigen Dingen, die in Ermangelung anderen Baumaterials dann wieder abgetragen wurden. Gespenstisch...
Und so richtig viel Betrieb ist auf diesem ständig an der Schließung vorbeischlidderndem Flughafen auch nicht gerade...
Nach der 2stündigen Führung sind wir zur Yorckstraße gelaufen, um beim mindestens zweitbesten Currywurststand Berlins, Curry 36, wieder zu Kräften zu kommen, haben uns danach das Mahnmal-Stelenfeld am Potsdamer Platz angeschaut (hm. Nein, das Jüdische Museum ist besser.), sind von da zu Fuß erst zur gerade im Eröffnungstrara befindlichen Neuen Akademie der Künste, weiter Richtung Museumsinsel bis zum Ostbahnhof GELAUFEN, um da noch abends ins übrigens sehr gute Madrugada-Konzert zu gehen.
Wie das dann so war, schreibe ich vielleicht ein andermal...
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