Alle Jahre wieder...
...die European Summer School. Anstrengend, toll und voll mit Input auf allen levels
* In Albanien, auf dem Land, gelten Jungen mehr als Mädchen: Wird ein Junge geboren, wird gefeiert, wird ein Mädchen geboren, über den peinlichen Ausrutscher geschwiegen. Aber was, wenn eine Frau ausschließlich Mädchen gebiert? Da gibt es nach dem Kanun (dem traditionellen gesellschaftlichen Regelsystem dort) folgende Möglichkeiten: Der Mann dieser Frau heiratet eine zweite Frau, die dann evtl. den sehnlichst erwarteten Sohn bekommt. Oder das fünfte Kind - wenn es denn ebenfalls ein Mädchen wird, wird konsequent und vom ersten Tag an als Junge erzogen. Mit entsprechenden Rechten und Pflichten, kurzen Haaren und der Auflage, nie zu heiraten. Und das wird in einigen Dörfern heute auch immer noch praktiziert. *
* Die polnische Studentin konnte es gar nicht fassen, als ich mit ihr und dem Rest meiner Workshop-Gruppe nach einem langen und heißen Tag voll mit Besichtigungen von NGOs in einen Biergarten ging, um während der Feedbackrunde ein großes Alster zu trinken: "In Poland, this would be impossible for me. To drink a beer with my teacher!!!" Naja - ich war ja gerade zwei mal in Polen: Da scheint es auch Unterschiede im Hierarchiegefüge zu geben... *
* Summer School Gartenparty, Beginn 17 Uhr. Um 17 Uhr dort: Die SchweizerInnen, einzelne Deutsche und etwas Österreich. Um viertel nach 5: Der Rest von Österreich und ein paar weitere Deutsche. Um halb 6: Schweiz, Österreich, Deutschland quasi komplett oder entschuldigt, Dänemark auch da. Zwischen 6 und 7: Das restliche Skandinavien, Holland, Osteuropa und vereinzelte Südeuropäerinnen trudeln ein. 20 Uhr: Südeuropa auch komplett, einzelne Nachkommende aus diversen Ländern. 20 Uhr 15: Die Klezmer-Band spielt ein traditionelles Balkanlied, zu dem zuerst die beiden Türkinnen tanzen, dann kommen die Albanierin, die Serbin, eine Griechin und die Kroatin hinzu. Nord- und Osteuropa sitzt und trinkt Bier. Anschließend erklärt mir die Serbin, dass so ungefähr jedes Balkanland Anspruch auf die Ursprungsrechte dieses Liedes erhebt. *
* In Albanien, auf dem Land, gelten Jungen mehr als Mädchen: Wird ein Junge geboren, wird gefeiert, wird ein Mädchen geboren, über den peinlichen Ausrutscher geschwiegen. Aber was, wenn eine Frau ausschließlich Mädchen gebiert? Da gibt es nach dem Kanun (dem traditionellen gesellschaftlichen Regelsystem dort) folgende Möglichkeiten: Der Mann dieser Frau heiratet eine zweite Frau, die dann evtl. den sehnlichst erwarteten Sohn bekommt. Oder das fünfte Kind - wenn es denn ebenfalls ein Mädchen wird, wird konsequent und vom ersten Tag an als Junge erzogen. Mit entsprechenden Rechten und Pflichten, kurzen Haaren und der Auflage, nie zu heiraten. Und das wird in einigen Dörfern heute auch immer noch praktiziert. *
* Die polnische Studentin konnte es gar nicht fassen, als ich mit ihr und dem Rest meiner Workshop-Gruppe nach einem langen und heißen Tag voll mit Besichtigungen von NGOs in einen Biergarten ging, um während der Feedbackrunde ein großes Alster zu trinken: "In Poland, this would be impossible for me. To drink a beer with my teacher!!!" Naja - ich war ja gerade zwei mal in Polen: Da scheint es auch Unterschiede im Hierarchiegefüge zu geben... *
* Summer School Gartenparty, Beginn 17 Uhr. Um 17 Uhr dort: Die SchweizerInnen, einzelne Deutsche und etwas Österreich. Um viertel nach 5: Der Rest von Österreich und ein paar weitere Deutsche. Um halb 6: Schweiz, Österreich, Deutschland quasi komplett oder entschuldigt, Dänemark auch da. Zwischen 6 und 7: Das restliche Skandinavien, Holland, Osteuropa und vereinzelte Südeuropäerinnen trudeln ein. 20 Uhr: Südeuropa auch komplett, einzelne Nachkommende aus diversen Ländern. 20 Uhr 15: Die Klezmer-Band spielt ein traditionelles Balkanlied, zu dem zuerst die beiden Türkinnen tanzen, dann kommen die Albanierin, die Serbin, eine Griechin und die Kroatin hinzu. Nord- und Osteuropa sitzt und trinkt Bier. Anschließend erklärt mir die Serbin, dass so ungefähr jedes Balkanland Anspruch auf die Ursprungsrechte dieses Liedes erhebt. *
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