26.5.07

Bumsdings, äh, Bügelbrett

* Morgens im Bett, er trällert ein paar Zeilen eines Kinderliedes auf französisch, irgendwas mit "et le petit zinzin, qui marche comme ca...". Ich: "Zinzin?!? What does zinzin mean?" Er: "Oh, it is like in german this, eh, bumsdings!" *

* Wir haben heute ein Bügelbrett gekauft. Ein BÜ-GEL-BRETT!!! Für mich war bislang das Bügelbrett als solches der Inbegriff des überflüssigen, häßlichen, spießigen Frauen-zu-Haussklavinnen-machenden Haushaltgeräts. Noch dazu gehört es zu den ganz besonders perfiden Haushalts"hilfen", da es eigentlich einem Folterinstrument gleichkommt: Man/frau verbringt Stunden vor diesem albernen Tisch, versucht Hemden und Blusen und sonst was zu plätten, die beim ersten Tragen gleich wieder knautschig werden, kriegt Rückenschmerzen und sieht doof aus (Kochen oder backen zum Beispiel sieht gar nicht doof sondern sehr sinnlich aus. Und Fenster putzen oder Wanne schrubben kann durchaus sexy aussehen. Bügeln hingegen...stumpf.) Und ich beherrsche die Bügel-Technik nicht: Bei meinem ersten schwarzen Konzertkleid (50% Leinen) brannte ich damals einen häßlichen Bügeleisenabdruck auf Brusthöhe in den Stoff. Bei Blusen scheitere ich an den Ärmeln. Nichts kriege ich wirklich glatt: Eigentlich schiebe ich nur Falten hin und her. Der belgische Freund hingegen bügelt routiniert und fix seine Hemden superglatt: Bis jetzt selbst unter meinen Haushaltsbedingungen, sprich auf dem Küchentisch oder Fußboden. Da ich aber tatsächlich inzwischen ein paar Röcke und 2-3 Blusen besitze, die nicht mal ich ungebügelt anziehen mag (der Knitterlook ist auch längst wieder out, oder?), gibt's nun eben auch in diesem Haushalt ein Bügelbrett. Muss jetzt nur noch einen dunklen Platz in irgendeiner Ecke finden, wohin ich das Ding verbannen kann...*

* Letzte Woche war ich mal wieder ein paar Tage in Italien. Hier ein paar Eindrücke: Der Dom von Florenz, der die Stadt ähnlich dominiert wie der Fernsehturm Berlin:


Blick in die Landschaft aus einer Tür der Villa la Fonte (Teil der Europa Universität, wo Freund A seine Dissertation verteidigte):


Und eine typische florentinische Schaufenster-Dekoration einer Konditorei: