Abruzzi
Ein paar Eindrücke aus den Abruzzen, einer Gegend Italiens, die in Deutschland noch weitgehend unbekannt zu sein scheint: "Wo wart Ihr? Wo ist das?!?"
Wir waren genau genommen im Regionalpark Simbruini, einer sehr schönen Landschaft, die vor allem bei den BewohnerInnen Roms ein beliebtes Ausflug- und Ferienziel ist, da nur eine Fahrtstunde von Rom entfernt.
Die Region dort zeichnet sich vor allem durch viel Buchenwald aus, der sich teppichgleich über Berge und Täler legt und in dem es angeblich sogar Wölfe und Bären gibt. Uns sind allerdings nur überall frei herumlaufende Pferde und Kühe begegnet, die dort anscheinend ein paradiesisches Leben führen: Sie wandern gleichmütig und von niemandem kontrolliert mitten auf der Straße, ihre Spuren (= Pferdeknödel oder Kuhfladen) sind in jedem noch so abgelegenen Waldstück oder Feld zu finden...
Die UrlauberInnen dort haben im Sommer vor allem eines im Sinn: Barbeque! Unsere Nachbarn fingen bereits vormittags an, den Grill im Garten anzuschmeißen, wo dann mittags und abends gegrillt wurde. JEDEN Tag. Auch sonst lagerten überall italienische Familien an den Straßenrändern (ist nicht so weit, um das Essen vom Auto auf die Wiese zu schleppen), auf den Bergwiesen (wo es praktischerweise oft gemauerte Grillanlagen gibt) und an strategischen Aussichtspunkten (da gibt es meistens für Barbeques äußerst praktische Picknickbänke & -Tische). Das Wandern als solches - was dort wunderschön ist und von leichtem Spaziergang bis zu steiler Kletterwanderung mit 800m Höhenunterschied variiert werden kann - ist weniger populär: Je weiter entfernt von Grillgelegenheiten, desto weniger Personen haben wir bei unseren Wanderungen angetroffen.
Dafür konnten wir dann beim eigenen Barbeque abends (was wir uns natürlich nicht haben entgehen lassen...) zum Teil auf die noch heiße Glut unserer Vor-Griller zurückgreifen und brauchten gar kein eigenes Feuer anzufachen...
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